29.09.2012

Blogpause

Bei mir tut sich seit einem Monat so viel, dass ich keine Zeit zum Bloggen finde. Bitte bleibt mir gewogen! Sobald ich wieder Luft nach oben habe, geht es hier weiter.

23.08.2012

Passwörter: Fünf Irrtümer und ein Lösungsvorschlag

Bild: Suat Eman | freedigitalphotos.net
»Hilfe, ich habe mein Passwort vergessen!« — So lautet einer der häufigsten Hilferufe an die Forenadministration. Dabei ist das eigentlich gar kein Problem: Jedes Forum (wie auch jeder andere Netzdienst, der ein Login erfordert) hat einen Link, über den man sich automatisch ein neues Passwort zuschicken lassen kann.

Sollte dennoch mal was schief gehen, kann die Forenleitung selbstverständlich helfen.

02.08.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 3. YouTube

Bild: dembsky | cc-by-nc-sa

Jetzt werden sich vielleicht manche von euch an den Kopf greifen und fragen: Spinnt sie nun komplett? Was hat YouTube in einem Blogpost über Social Media für Foren verloren?

Wartet erst mal ab. Es gibt durchaus Einsatzmöglichkeiten für einen YouTube-Kanal, auch dann, wenn ihr selbst keine Videos produziert! Und es gibt Möglichkeiten, eigene Videos zu produzieren, an die ihr bisher vermutlich noch gar nicht gedacht habt.

29.07.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 2. Facebook

Bild: Addtodesign,  Lizenz: cc-by-sa

Nachdem ich Twitter ausprobiert hatte, fing ich dann auch mit Facebook an. Ich dachte: Da macht man einfach so eine Seite und das isses dann. War es aber nicht. Zuerst brauchte ich eine ganze Weile, um Facebook zu kapieren. Und dann wurde mir klar — bzw. von Freunden und Bekannten klar gemacht — dass das nur klappt, wenn man sich auch persönlich, d. h. (mehr oder minder) privat, auf Facebook engagiert.

Inzwischen hat sich dort so viel geändert, dass es vermutlich gar keinen Sinn hat, meine frühen Erfahrungen und Misserfolge hier wiederzugeben. Das ist ein hervorragender Grund, es dennoch zu tun. ;-)

22.07.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 1. Twitter

Bild: productivedreams
Foren sind ein Teil des Web 2.0 und zählen somit auch zu den Social Media. Das wird gern vergessen oder geleugnet, weil es sie schon gab, lange bevor diese Begriffe erfunden wurden; es ist aber trotzdem so. Sie lassen sich außerdem prima mit anderen Elementen dieses Web 2.0 verbinden und vernetzen. Ich zeige euch mal meine individuelle Perspektive darauf ... das ist das, was ich am besten kann.


11.07.2012

Forenstart: Ein Interview mit mir selbst

Bild: pobre.ch (flickr.com) | cc-by
Ich hab diese Idee, Mail-Interviews mit Forenmastern zu machen. Mit einem hab ich schon mal geredet und er meinte: Ja, gern, wenn du mir Fragen schickst und mir viel Zeit lässt. Die Sache ist die: Erst muss ich mir ja Fragen ausdenken.

Das hab ich jetzt. Und hab sie gleich auch selbst beantwortet. Wobei die Fragen an meine potenziellen Interviewpartner vielleicht darüber hinaus gehen werden. Mal sehen.

03.07.2012

Sind Foren nicht mehr zeitgemäß?

Floppy Disk
Bildquelle: freedigitalphotos.net
Vor einer Weile bin ich beim Webmasterfriday über das (schon ältere) Thema „Nutzt ihr noch Foren?“ gestolpert und hatte vor, mal die Teilnehmerartikel zu lesen oder zumindest zu überfliegen. Über einen davon bin ich jetzt anderwärts (nämlich auf Twitter) ebenfalls zufällig gestolpert: Meine Meinung zu Internet-Foren und Communities von Sam (Seobloggerei).
In diesem Artikel findet sich so viel, was meinen vehementen Widerspruch herausfordert, dass ich einfach darüber schreiben MUSS! 

Das soll natürlich kein Angriff auf die Blogautorin sein, sondern eine konstruktive Auseinandersetzung mit ihrem Artikel.

29.06.2012

Avatare ... diese netten Bildchen ...

Ich bin euch noch den dritten Gästeforums-Teil schuldig, aber der muss warten. Hallo Leute, Avatare sind offensichtlich ganz schön gefährlich!

Das war mir bisher gar nicht bewusst.

An sich ist es ja rechtlich so, dass man bei von Usern eingestellten Inhalten (user generated content) als Betreiber erst dann (mit) haftet, wenn man von der Rechtsverletzung weiß. Aber ...

21.06.2012

Gästeforum II: Wie gehe ich damit um?

Im vorigen Beitrag — Gästeforum? Ein Erfahrungsbericht — habe  ich euch erzählt, wie es mir selbst mit meinem Gästeforum ergangen ist und was ich schon ausprobiert habe. Das ist natürlich sehr einseitig — zumal es nicht nur von persönlichen Vorlieben und Abneigungen abhängt, sondern auch davon, welche Art von Forum man betreibt. Deshalb werfe ich heute einen Blick über den Gartenzaun und berichte davon, was ich in anderen Foren beobachtet habe.

13.06.2012

Gästeforum? – Ein Erfahrungsbericht

Dem Thema Leserechte für Gäste habe ich ja bereits einen Artikel gewidmet. In diesem und  mindestens einem folgenden Beitrag wird es um Schreibrechte für Gäste gehen. Was spricht dafür, was dagegen? Welche Möglichkeiten gibt es, Gästen begrenzte Schreibrechte im Forum zu geben? Wie kann man Gastbeiträge moderieren? Wie unterscheidet sich die Moderation von Gastbeiträgen in einem Forum von der Kommentarmoderation in einem Blog?

Schon im Beitrag über Leserechte für Gäste habe ich darauf hingewiesen, dass Schreibrechte ein heikles Thema sind. Je kontroverser im Forum diskutiert und je weniger moderierend eingegriffen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich im Gästeforum Motzer, Pöbler und aggressive Besserwisser die Klinke in die Hand geben. Dasselbe gilt natürlich auch für Foren, in denen Gäste generell kommentieren können.

Das Problem ist nicht, dass Gastkommentatoren generell Trolle sind. Das Problem ist, dass Forensoftware nicht darauf ausgelegt ist, Gastkommentare zu kontrollieren. Foren sind dazu gedacht, dass sich die Leute anmelden, um mitzureden.

Aber ich greife vor. Ich möchte euch zunächst einfach meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Varianten des Schreibzugangs für Gäste schildern — von den Anfängen meines Forums im November 2006 bis heute.

07.06.2012

Webmaster Friday: Was tun gegen Trolle?

Trolle standen bei mir sowieso ganz oben auf der Liste der zu bearbeitenden Themen; nun sind sie auch noch Thema des dieswöchigen Webmaster Friday — also nichts wie ran an den Speck!

Hier geht es natürlich, dem Blogthema gemäß, um Forentrolle. Der Unterschied zwischen Forentroll und Blogtroll als „Spezies“ dürfte marginal sein. Hinsichtlich dessen, was man gegen sie unternehmen kann (bzw. soll oder muss), gibt es dagegen zweifellos Unterschiede, da sich Foren und Blogs strukturell unterscheiden (siehe auch den Beitrag Forum oder Blog?).


Was genau ist ein Troll? Wie identifiziert man ihn?

Eine wirklich brauchbare Beschreibung habe ich schon vor Jahren auf der Schweizer Website Gigaherz gefunden:

»Während die einfacheren Naturen unter den Trollen - und davon gibt es viele - nur plump provozieren und sich dann zufrieden geben, beschimpft zu werden, ist es das Ziel eines gewiefteren Trolls, Streit und Uneinigkeit in einer Gruppe zu säen. Und sie schaffen dies auch oft dadurch, dass sie herausfinden, welches Thema in einer Gruppe zu einem Konflikt führen könnte und genau dieses auf geschickt verpackte Art und Weise anzusprechen. Sie legen die Lunte und zünden sie dann an. Aus der angerichteten Zerstörung ziehen sie ihre Befriedigung, sie beobachten dann nur noch, lehnen sich zurück und geniessen.«

30.05.2012

Begriffe aus dem Forenleben III

Noch mehr Vokabeln aus dem Forenjargon.

'Internet'
Bild: aboutpixel.de © Tony Hegewald
Hier kommen noch ein paar weitere Forenbegriffe, die ich euch nicht vorenthalten wollte — und dann ist erst einmal Schluss damit. Ich habe ja nicht vor, ein Wörterbuch zu schreiben.

Bin echt froh, dass ich nicht nach dem Wörterbuchprinzip vorgegangen bin, denn sonst wäre ich wahrscheinlich frei nach dem Motto „Wer  Aaaa gesagt hat, muss auch Haaa sagen können“ mittlerweile irgendwo mitten im Alphabet und das erlösende Zett noch lange nicht in Sicht.

24.05.2012

Begriffe aus dem Forenleben II

Weitere mehr oder minder wichtige Vokabeln aus dem Forenjargon.

'Internet'
Bild: aboutpixel.de © Tony Hegewald
Im letzten Beitrag habe ich euch Begriffe rund um Registrierung, Userprofil und das Verfassen von Beträgen vorgestellt. Heute geht es weiter mit den Begriffen Offtopic und Spam, den Bezeichnungen der Teammitglieder und der Terminologie rund um Regeln und Sanktionen.

Dieser Artikel setzt das Verständnis der im vorigen Beitrag erklärten Begriffe voraus.

17.05.2012

Forenjargon: Begriffe aus dem Forenleben

Mehr oder minder wichtige Begriffe, die Forenneulingen vielleicht nicht geläufig sind.

Nachdem mich der Ohrenschützer letzthin in einem Kommentar darauf aufmerksam gemacht hat, dass so manches in meinen Artikeln für Forenneulinge vielleicht verwirrend oder schwer verständlich sein könnte, habe ich mir überlegt, was sich dagegen machen lässt. Als Erstes habe ich eine Erklär-Funktion eingebaut und alle bisherigen Blogartikel damit „aufgerüstet“ — und zwar sind jetzt alle Begriffe, die mir erklärungsbedürftig erscheinen, rot unterpunktet. Wenn man mit der Maus über so einen unterpunkteten Begriff drüberfährt, kriegt man mittels Tooltip die (hoffentlich passende) Erklärung. Sozusagen Fußnoten für Netzbewohner. ;-)

Des Ohrenschützers Idee eines Glossars gefällt mir ebenfalls sehr gut. Als ersten Schritt in diese Richtung habe ich ein paar Begriffe aus dem gängigen Forenjargon gesammelt und sie hier erst einmal nicht alphabetisch, sondern thematisch zusammengestellt.

Da sich das Ganze als ziemlich umfangreich erwiesen hat, habe ich es aufgeteilt. Heute stelle ich erst einmal grundlegende Begriffe rund um die Anmeldung (Registrierung) im Forum, das Userprofil und das Verfassen von Forenbeiträgen vor.

13.05.2012

Hallo, ich bin neu im Forum!

Zugegeben, die Überschrift ist geklaut. Von Hinz, Kunz, dir, dir oder dir.

Google findet exakt diese Abfolge von Wörtern („Hallo, ich bin neu im Forum“) über 200.000 Mal, wenn ich sie unter Anführungsstrichen eingebe; ohne Anführungsstriche sind es sogar weit über 9 Millionen Treffer. Das gibt mir die Gewissheit, dass das Thema allgemein verständlich ist. ;-) Falls es dennoch jemandem nicht klar sein sollte: Es geht um Vorstellungsthreads.

In vielen Foren sind Vorstellungen neuer User ausdrücklich erwünscht. Meistens gibt es einen eigenen Bereich dafür. Der Grad der Verpflichtung zum Sichvorstellen variiert von mäßigem Gruppendruck über die via Forenregeln vorgeschriebene Pflichtvorstellung bis hin zur technischen Hürde, mittels der renitente Neumitglieder ganz einfach so lange nicht in andere Forenbereiche reingelassen werden, bis sie die obligate Vorstellrunde absolviert haben.

Manche Forenbetreiber geben Anleitungen. Beispielsweise die 42er Autoren. Das ist eine ausgezeichnete Idee. Wer das nämlich NICHT tut, riskiert, dass 90% der Pflichtvorstellungen sich ungefähr so lesen: Hallo, ich bin neu hier, mein Username ist Melusine und ich hab mir gedacht, ich melde mich mal in eurem Forum an. Da ich mich hier vorstellen soll, tue ich das hiermit.

Bild: aboutpixel.de © maçka


08.05.2012

Wo dürfen Gäste mitlesen?

Welche Rechte Gäste im Forum haben sollen, zählt zu den wichtigsten Grundüberlegungen jedes Forenmasters. Die Strategie hängt natürlich davon ab, was für eine Art von Forum ich betreibe und was ich mit den Gastberechtigungen bezwecke. Will ich Gastleser zur Registrierung veranlassen, muss ich anders vorgehen, als wenn ich die Foreninhalte einem möglichst großen Lesepublikum zugänglich machen möchte.

Je nach Zweck und Thema des Forums kann es sinnvoll sein, einen großen Teil der Foreninhalte registrierten Mitgliedern vorzubehalten. Beispielsweise, wenn ich zu einem Thema exklusive Informationen anbiete; oder wenn das Forum als eine Art Club geführt wird, dessen Mitglieder sich in nichtöffentlichen Bereichen unterhalten. Letzteres ist vor allem für Foren mit heiklen Themen wichtig. So werden sich etwa Menschen mit Depressionen, Diabetes oder Down-Syndrom nicht unbedingt gern öffentlich über ihre Erfahrungen austauschen wollen.

Dennoch braucht jedes Forum einen öffentlich zugänglichen Bereich, in dem Gäste lesen können. In diesem Bereich sollten zumindest einige grundlegende Informationen über das Forum zu finden sein. Wenn Gäste nichts weiter vorfinden als eine Eingangstür mit Klingelschild — warum sollten sie eintreten wollen?

06.05.2012

Klarnamenzwang: Wer bist du wirklich?

Die leidige Klarnamendebatte ist im Netz seit Jahren allgegenwärtig. Zuletzt eskalierte sie, als Google+ gleich in der Startphase lustig Leute rausschmiss, weil sie so „dreist“ waren, nicht ihre echten Namen zu verwenden. Einer, der sich darüber besonders echauffierte, war der Blogger Enno Park alias Die Ennomane.

Ich fand diese Debatte damals zunächst so überflüssig wie einen Kropf. Wen interessiert schon Google+, dachte ich; und weiter: Warum regen sich die Leute auf, wenn sie rausfliegen, nachdem sie mit voller Absicht die Regeln gebrochen haben? — Aber darum ging es nicht. Es ging Enno Park und anderen darum, aufzuzeigen, wie absurd das Ganze ist und wohin es führt, wenn man sich dem widerstandslos fügt. Mittlerweile hat Enno aus seinem Klarnamen ein Kunstprojekt gemacht, beharrt darauf, Pseudonymität sei ein digitales Menschenrecht — und er hat wirklich gute Argumente gegen den Klarnamenzwang.

Begonnen hatte die Debatte allerdings schon viel früher. Das Postulat der Post-Privacy von Facebookgründer Mark Zuckerberg veranlasste beispielsweise Mitte 2010 die Betreiber des bekannten Online-Spiels „World of Warcraft“, ihren Mitgliedern per obrigkeitlichem Beschluss einen Klarnamenzwang aufs Aug zu drücken (oder drücken zu wollen), was einen Sturm der Entrüstung hervorrief.

Natürlich ziehen solche öffentlichen Debatten jedes Mal einen ganzen Schwanz an epigonalem Geschwätz nach sich. Nicht weiter verwunderlich also, wenn auch in Foren immer wieder wütend darüber gestritten wird, ob Pseudonyme / Nicknames erlaubt sein sollten oder nicht, bzw. ob jeder User verpflichtet werden sollte, seinen Klarnamen zumindest im Userprofil anzuführen.

02.05.2012

7 Gründe, sich in einem Forum NICHT anzumelden

Forum gefunden? Zweifellos gibt es eine Menge Gründe, sich sofort anzumelden, wenn es auch nur halbwegs passt. Schließlich ist damit nix verpatzt, man verpflichtet sich ja nicht fürs Leben. Der Klickfinger schwebt schon über der Maustaste, die Registrierung ist nur noch einen Usernamen, eine gültige Mailadresse und ein Passwort entfernt. Was spricht dagegen?

01.05.2012

Und nun zu etwas ganz anderem: Verwarnen Sie mich doch beim Salzamt!

Eine kleine Satire, die ich vor längerer Zeit einfach mal so zum Spaß geschrieben habe. Achtung: Die Handlung ist frei erfunden, jedwede Ähnlichkeit mit noch lebenden oder schon scheintoten Foren oder deren Nutzern wäre rein zufällig! Smileypark.de

User Abrakadabra erhält seine 35. Verwarnung wegen unerlaubter Nichtabwesenheit.
Userin Boahmirgehtssoscheiße erhält ihre erste Verwahrung wegen Dingsbums.
User Cäsar erhält seine Beschwerde gegen die unbegründete Verwarnung zurück mit der Begründung, dass mir das scheißegal ist.
User Dusseldorfer erhält gar nix, er weiß schon warum.
Userin Ehnieda erhält heute keine Streicheleinheiten, weil sie nicht lieb zu mir war.
User Frankenstein hat sein Leben verwirkt und möge sich bitte einen Hinrichtungstermin geben lassen.
User Gumpoldskirchner erhält ein Strafmandat wegen unbootmäßigen Alkoholkonsums am Steuerruder.
User Frankenstein erhält seine erste Verwarnung wegen Nichtabholung seines Hinrichtungsbescheids.
Userin Heugabel hat heute Geburstag und wird daher trotz spitziger Bemerkungen nicht verwarnt.
User Ichbindoppelt wird wegen unerlaubten Doppeltseins alles verboten.
User Frankenstein erhält hiermit seine zweite Verwarnung wegen verbotener Nichtanwesenheit bei seiner öffentlichen Hinrichtung.
User Januar wird auf eigenen Wunsch in Janu Ar umbenannt. Allfällige Kommentare bitte unter der Gürtellinie posten.
Userin Kaffeetorte wird auf eigenen Wunsch in Milchschnitte umbenannt.
Userin Lustigfrau erhält ihre dreizehnte Verwarnung wegen unnötigen Gehüpfes.
Userin Milchschnitte wird auf eigenen Wunsch wieder in Kaffeetorte zurückbenannt.
User Neugierzwerg erhält seine zigundzweizigste Verwarnung wegen neugierigen Herumschnüffelns in anderer Leute Forenvergangenheiten.
User Ohnemichgehtgarnix erhält einen Orden für unermündlichen Einsatz.
User Frankenstein wurde gestern in Abwesenheit gehenkt.
User Pimmelchen erhält seine zweieinhalbste Verwarnung wegen Nichtbeachtung allfälliger unsinniger Forenvorschriften und wird dieserhalben gesperrt.
User Quentin Tarantino erhält einen Ährenorden wegen cineastischer Höchstleistungen im gemeinsamen Ehebett.
Userin Runderneuert wird wegen unbefunkten Widereintritts in die Forosphäre gebannt.
User Sabbel erhält seine siebzehnte Verwarnung wegen Plapperei.
Zu User T. fällt mir nichts ein.
Userin Uschi erhält ihre zweite Verwarnung wegen vormaliger Belästigung eines mir nahestehenden Exusers.
User Veitstanz erhält virtuelles Hausverbot wegen weil mir einfach danach ist.
Userin Xanthippe erklärt an Eides statt, dass sie mit mir identisch ist, und wird daher ausnahmsweise nicht verwarnt.
User Ypsilon hat sich gestern heimlich aus dem Staub gemacht.
User Zett ebenfalls und dafür kriegt er posthum eine Verwarnung.


Nachtrag: User Werhamster hat widerrechtlich den Eintrag gelöscht, in dem stand, dass User Werhamster verwarnt wird, weil er ständig widerrechtlich die Einträge löscht, in denen steht, dass er ständig widerrechtlich die Einträge löscht, in denen steht, dass er ständig ... blubbb ..... Bluuuuuut!

Und aus!

30.04.2012

Eulen nach Athen? Forum vs. Blog für User

Ganz ehrlich: Ich wurschtle jetzt schon seit drei Tagen an diesem Thema herum – und zwar, wie mir eben klar wird, aus einem simplen Grund: Mir ist überhaupt nicht klar, an welche Zielgruppe ich mich damit richte. Gibt es überhaupt Internetnutzer, die im Netz nachlesen wollen, ob sie sich lieber in einem Forum anmelden oder gleich ein eigenes Blog starten sollen? Wohl kaum. Sie probieren es einfach aufs Geratewohl selber aus. Würde ich auch so machen.

Und jetzt? Den Artikel einfach gar nicht schreiben, wo ich ihn doch im letzten Beitrag so vollmundig angekündigt hatte? Aber ich will doch was darüber sagen, wann meiner Meinung nach die Anmeldung in einem Forum sinnvoll ist und wann nicht, und was an einem eigenen Blog anders ist! Also gut, dann schreibe ich es einfach als Meinungsartikel für ein Zielpublikum, das in etwa denselben Erfahrungshorizont hat wie ich selbst. Für Leute also, die beides ausprobiert und für sich selbst entschieden haben, was wann für sie passt. Dann können wir darüber diskutieren. Oder ihr könnt mich mit faulem Obst bewerfen. Oder ...?

Apfelhorden


Damit sind wir schon mitten drin im Thema: Das hier ist ein ganz neues Blog, es hat noch keine Leser. Es hat auch noch zu wenige Einträge, als dass es sich lohnen würde, dafür jetzt schon die Werbetrommel zu rühren. Als Faustregel, habe ich gelesen, sollten es mindestens fünf Blogposts sein, bevor man damit anfängt – und das hier ist erst der dritte. Allenfalls besteht die Hoffnung, dass Netzfreunde, denen ich schon davon erzählt habe, mal reinschauen und vielleicht sogar netterweise einen Kommentar hinterlassen. Diskussion entsteht in einem neuen Blog nicht so schnell.*)

Und?, höre ich da die Leserin, die ich mir gerade vorstelle, fragen. Ist das in einem Forum anders? Nun ... ja, ist es. Auch wenn das Ergebnis häufig nicht so ausfällt, wie man es sich erwünscht und erwartet hätte – das mit dem Feedback geht wesentlich schneller. Denn man kommt ja bereits in eine bestehende Community rein.

Die Crux an der Sache ist die: So eine Community hat Regeln. Geschriebene wie auch ungeschriebene. Vor allem letztere findet man meiner Erfahrung nach meistens dadurch raus, dass man sie unbeabsichtigt bricht ... was bei mir in der Regel in einen Fettnäpfchen-Hüpf-Marathon auszuarten pflegt. ;-) Okay, das ist eine vorübergehende Phase, und ich hab kein Problem damit. Ebenso wenig hab ich ein Problem damit, mich mit Leuten zusammenzuraufen. Gerade zu Letzterem hat aber nun mal nicht jeder Lust und viele auch gar nicht die Nerven. Und, ganz ehrlich, es kostet viel an Nerven. Jedes einzelne Mal.


Nervenkostümierung


Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Leute, die ich kenne, aus Foren, in denen ich aktiv war, weggegangen sind, weil sie die Art, wie andere im Forum mit ihnen umgingen, nicht aushalten konnten oder wollen. Einschließlich meines eigenen Forums, und da wird‘s schwierig, denn natürlich frage ich mich dann jedes Mal, ob ich als Admin etwas falsch gemacht habe. Aber ... nein. Man kann es einfach nicht jedem recht machen. Übrigens hab ich auch schon Admins erlebt, die ihre Foren schmeißen, weil sie emotional nicht mehr klar kommen.

Hingegen habe ich noch nie gehört, dass jemand sein Blog wegen aggressiver Kommentare geschlossen hätte. Warum denn auch – die lassen sich ja problemlos unterbinden. Notfalls, wenn man sich grade mal einen Stalker eingefangen hat, schließt man einfach für eine Weile die Kommentarfunktion, falls die Spam-Einstellungen der Blogsoftware nicht reichen. Hab ich schon gemacht. Selbst die hartnäckigsten Stalker geben normalerweise irgendwann auf.

In Foren ist man dabei letztlich auf die Administration angewiesen, und nein, als Admine ermahne ich nicht gleich jeden, der einem Sensibelchen zu nahe tritt. Außerdem schmeiße ich auch nicht gleich jeden raus, den ich schon mehrmals freundlich ermahnt habe. Ein dickes Fell ist also schon Voraussetzung. (Wie das in Kuschelforen sein mag, weiß ich nicht – die langweilen mich nämlich. ;D)

Finisierung


Okay, ich muss zugeben, mein ursprüngliches Ziel – zu zeigen, wann man sich in einem Forum registrieren und wann man besser ein eigenes Blog anfangen sollte – habe ich nicht erreicht. War wohl von Anfang an eine blöde Idee.

Eins hab ich aber immerhin bewiesen, und sei es auch nur mir selbst: Es ist verdammt viel schwieriger, einen vernünftigen Blogpost zu schreiben, als einen Diskussionsanstoß in einem Forum zu geben.

Diese Sorte Schreiberei ist mir noch neu und ich bin noch sehr unzufrieden. Bärt mit mir! ;-)



*) Manchmal holt einen die Realität schneller ein, als man es sich versieht. Zumindest einen Ansatz von Diskussion gibt es bereits, weil Walter, den ich im letzten Posting verlinkt habe, mir eine Rückmeldung gab. Dass ich ihn sinngemäß falsch zitierte, tut mir leid ... und zeigt, dass auch die Bloggerei nicht frei von Fettnäpfchen ist. Wie schön ... da fühle ich mich als notorische Fettnäpfchen-Tapperin ja gleich heimisch. ;-)

25.04.2012

Forum oder Blog?

Diese Frage stelle ich mal an den Anfang.

Viele scheinen sich über den Unterschied gar nicht im Klaren zu sein oder sogar zu denken, das sei mehr oder minder dasselbe. Beispielsweise hat ein von mir sehr geschätzter ehemaliger User der Literarchie, Walter Beutler, einmal bemerkt, er hätte bei uns seine ersten Schritte in der Blogszene gemacht.*) Freut mich, dass er es so sieht, und es freut mich noch viel mehr, dass er mittlerweile ein erfolgreiches Blog betreibt, aber – genaugenommen hatte er unrecht. Und er ist auch genau deshalb aus dem Forum ausgestiegen und zu einem eigenen Blog übergewechselt, weil es da eben gravierende Unterschiede gibt und weil ein Blog für ihn besser passte.

Das ist die Perspektive des Users. Auf die werde ich in einem späteren Beitrag noch näher eingehen. Heute möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, was aus der Perspektive der Betreiberin den Unterschied zwischen Blog und Forum ausmacht.

Rein technisch betrachtet könnte man sagen, dass es relativ egal ist, ob man Blogsoftware oder Forensoftware nutzt. Man kann mit beidem beides machen. Mit Fantasie und Improvisationsgabe kann man sowieso jede Technik für so ziemlich alles anpassen, und das kann sogar durchaus sinnvoll sein. Z.B. betreibt der Bloghoster twoday.net sein Supportforum mit der hauseigenen Blogsoftware, und das funktioniert sehr gut. Umgekehrt gibt es Foren, in denen User ihre eigenen, privaten Unterforen bekommen können, die dann vom Prinzip her ähnlich wie Blogs funktionieren.

Worauf ich hinaus will: Es geht nicht um die Technik.

Der Unterschied liegt in der Form der Nutzung bzw. in der Art des Angebots.

  • Wer ein Blog betreibt, bietet Inhalte. Diese Inhalte können (und sollen) dann durchaus diskutiert werden, aber am Anfang steht der Input durch den Blogautor/die Blogautorin. Und selbst bei der flachsten Hierarchie ist immer noch klar: Hier bestimmt der Autor. Die Kommentatoren sind Gäste.
  • Wer ein Forum betreibt, bietet eine Diskussionsplattform – bzw. eine Plattform für die Veröffentlichung von Inputs durch andere. Eigener Input ist dabei nur in geringem Maße vonnöten, zu viel davon stört sogar. Hingegen bedarf es der Betreuung der Community. Deren Mitglieder sind in diesem Fall nicht Gäste, sondern Mitwirkende

Als Betreiberin eines Forums bin ich sowas wie eine Veranstalterin. Ich muss dafür sorgen, dass alles glatt läuft und die VeranstaltungsteilnehmerInnen gut versorgt sind. Ist das der Fall, kann ich mich ins Gewühl stürzen und selbst an der Veranstaltung teilnehmen. Aber sobald irgendwas schief läuft, bin ich in der Verantwortung.

Ich vergleiche das jetzt mal als Beispiel damit, dass ich gemeinsam mit einer Kollegin einen Workshop organisierte, an dem wir beide auch als Vortragende teilnahmen. Der Workshop fand am Wochenende statt, wir hatten ein Buffet von einem Cateringservice. Plötzlich fiel der Lift aus; die Veranstaltungsräume waren im vierten Stock. Nun hatten wir zusätzlich zur Workshopmoderation und unseren eigenen Vorträgen auch noch eine unvorhergesehene Komplikation am Hals, um die wir uns kümmern mussten: Telefonate mit der Liftbetreuungsfirma und der Cateringfirma führen, eine Lösung für die erste Buffet-Lieferung finden ... usw.

Als bloße Vortragende hätten wir damit nichts zu tun gehabt.


Blogbetreiber sind wie Vortragende im eigenen (virtuellen) Vortragssaal. Sollte technisch irgendwas schiefgehen, ist das nicht weiter schlimm. Die Gäste haben ja keinen Eintritt bezahlt und Mitwirkende gibt es nicht. Sagt man den Gästen freundlich, dass leider gerade der Strom ausgefallen ist oder dass man aus Krankheitsgründen selbst ausfällt, werden sie das akzeptieren und ganz einfach später wiederkommen. 

Forenbetreiber sind dagegen Veranstaltungsleiter, Moderator und Hausmeister in einer Person. Und sehr oft werden sie von Usern vor allem für Letzeres gehalten. Fällt das Licht aus, ist der Hausmeister schuld. Fällt ein Vortragender aus, ist der Veranstaltungsleiter schuld. Kriegen sich zwei in die Wolle, ist der Moderator schuld. Krankheit oder Zeitmangel sind keine Entschuldigung. Admin-Hausmeister-Dauerbetreuer haben gefälligst immer für ihre Leute da zu sein. Das ist ihr einziger Daseinszweck. (Achtung, Ironie ;-))

Die entscheidenden Fragen vor dem Start eines neuen Webprojekts sind also:  
  1. Will ich vorwiegend eigene Inhalte anbieten, oder möchte ich zu einem Thema, das mich interessiert, eine Community schaffen und betreuen?
  2. Habe ich die Nerven dafür, mich ständig um meine User zu kümmern?

Damit ist das Thema natürlich noch nicht erschöpfend behandelt, es wird uns hier sicher noch öfter beschäftigen. Anregungen, Ergänzungen und Fragen sind daher sehr willkommen!


Im nächsten Artikel möchte ich mich der Frage widmen, wann sich User für ein Forum oder ein eigenes Blog entscheiden sollten.


[Update 29.4. 16:10]
*) Ups, da hatte ich offenbar etwas falsch im Gedächtnis - Walter hat das in einem Kommentar richtig gestellt. Ich wollte ihm damit ja auch keineswegs Naivität unterstellen!

24.04.2012

Die Quadratur der eiförmigen Wollmilchsau

Mir geht schon seit Jahren eine Website ab, auf der ich mich als Forenmasterin über Dinge, die in Foren halt so anfallen, informieren und mit anderen Forenmastern austauschen könnte. Technik – no prob. Dazu gibt es viele tolle Supportforen, außerdem lernt man den Technikkram relativ leicht durch Learning by Doing; und wenn einmal technisch etwas hakt, ist das auch nicht gleich der Weltuntergang.
Aber die Betreuung eines Forums besteht eben nicht nur aus technischer Bastelei und Design. Das wirklich Schwierige dran ist die soziale Seite. Vom Rechtlichen ganz zu schweigen.
Wo es sich zufällig ergibt, tausche ich mich darüber privat mit anderen aus, aber es ergibt sich selten. Forenuser interessiert das Ganze abseits konkreter (meist konfliktträchtiger) Anlassfälle sowieso nicht – was ich oft als frustrierend empfinde.

So. Nun habe ich beschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen: Wenn es das, was ich mir wünsche, nicht gibt, dann schreibe ich es mir eben selber. Schließlich habe ich ja in den letzten Jahren jede Menge Erfahrungen gesammelt und Informationen zusammengetragen.
Mit Glück nützt es wem, vielleicht kriege ich auch Feedback, das mich weiterbringt – wenn nicht, hab ich es eben für mich selber aufgeschrieben.

Ach so, es soll außerdem unterhaltsam werden. Langweilen kann sich schließlich jeder für sich allein. ;-)

Und: Dieses Blog soll für Admins und Mods wie für User gleichermaßen Information und Unterhaltung bieten. Die Quadratur der eiförmigen Wollmilchsau eben. Die Zeit wird weisen, ob sie gelingt.