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02.08.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 3. YouTube

Bild: dembsky | cc-by-nc-sa

Jetzt werden sich vielleicht manche von euch an den Kopf greifen und fragen: Spinnt sie nun komplett? Was hat YouTube in einem Blogpost über Social Media für Foren verloren?

Wartet erst mal ab. Es gibt durchaus Einsatzmöglichkeiten für einen YouTube-Kanal, auch dann, wenn ihr selbst keine Videos produziert! Und es gibt Möglichkeiten, eigene Videos zu produzieren, an die ihr bisher vermutlich noch gar nicht gedacht habt.

29.07.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 2. Facebook

Bild: Addtodesign,  Lizenz: cc-by-sa

Nachdem ich Twitter ausprobiert hatte, fing ich dann auch mit Facebook an. Ich dachte: Da macht man einfach so eine Seite und das isses dann. War es aber nicht. Zuerst brauchte ich eine ganze Weile, um Facebook zu kapieren. Und dann wurde mir klar — bzw. von Freunden und Bekannten klar gemacht — dass das nur klappt, wenn man sich auch persönlich, d. h. (mehr oder minder) privat, auf Facebook engagiert.

Inzwischen hat sich dort so viel geändert, dass es vermutlich gar keinen Sinn hat, meine frühen Erfahrungen und Misserfolge hier wiederzugeben. Das ist ein hervorragender Grund, es dennoch zu tun. ;-)

22.07.2012

Social Media: Wie geht denn das? - 1. Twitter

Bild: productivedreams
Foren sind ein Teil des Web 2.0 und zählen somit auch zu den Social Media. Das wird gern vergessen oder geleugnet, weil es sie schon gab, lange bevor diese Begriffe erfunden wurden; es ist aber trotzdem so. Sie lassen sich außerdem prima mit anderen Elementen dieses Web 2.0 verbinden und vernetzen. Ich zeige euch mal meine individuelle Perspektive darauf ... das ist das, was ich am besten kann.


11.07.2012

Forenstart: Ein Interview mit mir selbst

Bild: pobre.ch (flickr.com) | cc-by
Ich hab diese Idee, Mail-Interviews mit Forenmastern zu machen. Mit einem hab ich schon mal geredet und er meinte: Ja, gern, wenn du mir Fragen schickst und mir viel Zeit lässt. Die Sache ist die: Erst muss ich mir ja Fragen ausdenken.

Das hab ich jetzt. Und hab sie gleich auch selbst beantwortet. Wobei die Fragen an meine potenziellen Interviewpartner vielleicht darüber hinaus gehen werden. Mal sehen.

03.07.2012

Sind Foren nicht mehr zeitgemäß?

Floppy Disk
Bildquelle: freedigitalphotos.net
Vor einer Weile bin ich beim Webmasterfriday über das (schon ältere) Thema „Nutzt ihr noch Foren?“ gestolpert und hatte vor, mal die Teilnehmerartikel zu lesen oder zumindest zu überfliegen. Über einen davon bin ich jetzt anderwärts (nämlich auf Twitter) ebenfalls zufällig gestolpert: Meine Meinung zu Internet-Foren und Communities von Sam (Seobloggerei).
In diesem Artikel findet sich so viel, was meinen vehementen Widerspruch herausfordert, dass ich einfach darüber schreiben MUSS! 

Das soll natürlich kein Angriff auf die Blogautorin sein, sondern eine konstruktive Auseinandersetzung mit ihrem Artikel.

29.06.2012

Avatare ... diese netten Bildchen ...

Ich bin euch noch den dritten Gästeforums-Teil schuldig, aber der muss warten. Hallo Leute, Avatare sind offensichtlich ganz schön gefährlich!

Das war mir bisher gar nicht bewusst.

An sich ist es ja rechtlich so, dass man bei von Usern eingestellten Inhalten (user generated content) als Betreiber erst dann (mit) haftet, wenn man von der Rechtsverletzung weiß. Aber ...

21.06.2012

Gästeforum II: Wie gehe ich damit um?

Im vorigen Beitrag — Gästeforum? Ein Erfahrungsbericht — habe  ich euch erzählt, wie es mir selbst mit meinem Gästeforum ergangen ist und was ich schon ausprobiert habe. Das ist natürlich sehr einseitig — zumal es nicht nur von persönlichen Vorlieben und Abneigungen abhängt, sondern auch davon, welche Art von Forum man betreibt. Deshalb werfe ich heute einen Blick über den Gartenzaun und berichte davon, was ich in anderen Foren beobachtet habe.

13.06.2012

Gästeforum? – Ein Erfahrungsbericht

Dem Thema Leserechte für Gäste habe ich ja bereits einen Artikel gewidmet. In diesem und  mindestens einem folgenden Beitrag wird es um Schreibrechte für Gäste gehen. Was spricht dafür, was dagegen? Welche Möglichkeiten gibt es, Gästen begrenzte Schreibrechte im Forum zu geben? Wie kann man Gastbeiträge moderieren? Wie unterscheidet sich die Moderation von Gastbeiträgen in einem Forum von der Kommentarmoderation in einem Blog?

Schon im Beitrag über Leserechte für Gäste habe ich darauf hingewiesen, dass Schreibrechte ein heikles Thema sind. Je kontroverser im Forum diskutiert und je weniger moderierend eingegriffen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich im Gästeforum Motzer, Pöbler und aggressive Besserwisser die Klinke in die Hand geben. Dasselbe gilt natürlich auch für Foren, in denen Gäste generell kommentieren können.

Das Problem ist nicht, dass Gastkommentatoren generell Trolle sind. Das Problem ist, dass Forensoftware nicht darauf ausgelegt ist, Gastkommentare zu kontrollieren. Foren sind dazu gedacht, dass sich die Leute anmelden, um mitzureden.

Aber ich greife vor. Ich möchte euch zunächst einfach meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Varianten des Schreibzugangs für Gäste schildern — von den Anfängen meines Forums im November 2006 bis heute.

07.06.2012

Webmaster Friday: Was tun gegen Trolle?

Trolle standen bei mir sowieso ganz oben auf der Liste der zu bearbeitenden Themen; nun sind sie auch noch Thema des dieswöchigen Webmaster Friday — also nichts wie ran an den Speck!

Hier geht es natürlich, dem Blogthema gemäß, um Forentrolle. Der Unterschied zwischen Forentroll und Blogtroll als „Spezies“ dürfte marginal sein. Hinsichtlich dessen, was man gegen sie unternehmen kann (bzw. soll oder muss), gibt es dagegen zweifellos Unterschiede, da sich Foren und Blogs strukturell unterscheiden (siehe auch den Beitrag Forum oder Blog?).


Was genau ist ein Troll? Wie identifiziert man ihn?

Eine wirklich brauchbare Beschreibung habe ich schon vor Jahren auf der Schweizer Website Gigaherz gefunden:

»Während die einfacheren Naturen unter den Trollen - und davon gibt es viele - nur plump provozieren und sich dann zufrieden geben, beschimpft zu werden, ist es das Ziel eines gewiefteren Trolls, Streit und Uneinigkeit in einer Gruppe zu säen. Und sie schaffen dies auch oft dadurch, dass sie herausfinden, welches Thema in einer Gruppe zu einem Konflikt führen könnte und genau dieses auf geschickt verpackte Art und Weise anzusprechen. Sie legen die Lunte und zünden sie dann an. Aus der angerichteten Zerstörung ziehen sie ihre Befriedigung, sie beobachten dann nur noch, lehnen sich zurück und geniessen.«

08.05.2012

Wo dürfen Gäste mitlesen?

Welche Rechte Gäste im Forum haben sollen, zählt zu den wichtigsten Grundüberlegungen jedes Forenmasters. Die Strategie hängt natürlich davon ab, was für eine Art von Forum ich betreibe und was ich mit den Gastberechtigungen bezwecke. Will ich Gastleser zur Registrierung veranlassen, muss ich anders vorgehen, als wenn ich die Foreninhalte einem möglichst großen Lesepublikum zugänglich machen möchte.

Je nach Zweck und Thema des Forums kann es sinnvoll sein, einen großen Teil der Foreninhalte registrierten Mitgliedern vorzubehalten. Beispielsweise, wenn ich zu einem Thema exklusive Informationen anbiete; oder wenn das Forum als eine Art Club geführt wird, dessen Mitglieder sich in nichtöffentlichen Bereichen unterhalten. Letzteres ist vor allem für Foren mit heiklen Themen wichtig. So werden sich etwa Menschen mit Depressionen, Diabetes oder Down-Syndrom nicht unbedingt gern öffentlich über ihre Erfahrungen austauschen wollen.

Dennoch braucht jedes Forum einen öffentlich zugänglichen Bereich, in dem Gäste lesen können. In diesem Bereich sollten zumindest einige grundlegende Informationen über das Forum zu finden sein. Wenn Gäste nichts weiter vorfinden als eine Eingangstür mit Klingelschild — warum sollten sie eintreten wollen?

06.05.2012

Klarnamenzwang: Wer bist du wirklich?

Die leidige Klarnamendebatte ist im Netz seit Jahren allgegenwärtig. Zuletzt eskalierte sie, als Google+ gleich in der Startphase lustig Leute rausschmiss, weil sie so „dreist“ waren, nicht ihre echten Namen zu verwenden. Einer, der sich darüber besonders echauffierte, war der Blogger Enno Park alias Die Ennomane.

Ich fand diese Debatte damals zunächst so überflüssig wie einen Kropf. Wen interessiert schon Google+, dachte ich; und weiter: Warum regen sich die Leute auf, wenn sie rausfliegen, nachdem sie mit voller Absicht die Regeln gebrochen haben? — Aber darum ging es nicht. Es ging Enno Park und anderen darum, aufzuzeigen, wie absurd das Ganze ist und wohin es führt, wenn man sich dem widerstandslos fügt. Mittlerweile hat Enno aus seinem Klarnamen ein Kunstprojekt gemacht, beharrt darauf, Pseudonymität sei ein digitales Menschenrecht — und er hat wirklich gute Argumente gegen den Klarnamenzwang.

Begonnen hatte die Debatte allerdings schon viel früher. Das Postulat der Post-Privacy von Facebookgründer Mark Zuckerberg veranlasste beispielsweise Mitte 2010 die Betreiber des bekannten Online-Spiels „World of Warcraft“, ihren Mitgliedern per obrigkeitlichem Beschluss einen Klarnamenzwang aufs Aug zu drücken (oder drücken zu wollen), was einen Sturm der Entrüstung hervorrief.

Natürlich ziehen solche öffentlichen Debatten jedes Mal einen ganzen Schwanz an epigonalem Geschwätz nach sich. Nicht weiter verwunderlich also, wenn auch in Foren immer wieder wütend darüber gestritten wird, ob Pseudonyme / Nicknames erlaubt sein sollten oder nicht, bzw. ob jeder User verpflichtet werden sollte, seinen Klarnamen zumindest im Userprofil anzuführen.

25.04.2012

Forum oder Blog?

Diese Frage stelle ich mal an den Anfang.

Viele scheinen sich über den Unterschied gar nicht im Klaren zu sein oder sogar zu denken, das sei mehr oder minder dasselbe. Beispielsweise hat ein von mir sehr geschätzter ehemaliger User der Literarchie, Walter Beutler, einmal bemerkt, er hätte bei uns seine ersten Schritte in der Blogszene gemacht.*) Freut mich, dass er es so sieht, und es freut mich noch viel mehr, dass er mittlerweile ein erfolgreiches Blog betreibt, aber – genaugenommen hatte er unrecht. Und er ist auch genau deshalb aus dem Forum ausgestiegen und zu einem eigenen Blog übergewechselt, weil es da eben gravierende Unterschiede gibt und weil ein Blog für ihn besser passte.

Das ist die Perspektive des Users. Auf die werde ich in einem späteren Beitrag noch näher eingehen. Heute möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, was aus der Perspektive der Betreiberin den Unterschied zwischen Blog und Forum ausmacht.

Rein technisch betrachtet könnte man sagen, dass es relativ egal ist, ob man Blogsoftware oder Forensoftware nutzt. Man kann mit beidem beides machen. Mit Fantasie und Improvisationsgabe kann man sowieso jede Technik für so ziemlich alles anpassen, und das kann sogar durchaus sinnvoll sein. Z.B. betreibt der Bloghoster twoday.net sein Supportforum mit der hauseigenen Blogsoftware, und das funktioniert sehr gut. Umgekehrt gibt es Foren, in denen User ihre eigenen, privaten Unterforen bekommen können, die dann vom Prinzip her ähnlich wie Blogs funktionieren.

Worauf ich hinaus will: Es geht nicht um die Technik.

Der Unterschied liegt in der Form der Nutzung bzw. in der Art des Angebots.

  • Wer ein Blog betreibt, bietet Inhalte. Diese Inhalte können (und sollen) dann durchaus diskutiert werden, aber am Anfang steht der Input durch den Blogautor/die Blogautorin. Und selbst bei der flachsten Hierarchie ist immer noch klar: Hier bestimmt der Autor. Die Kommentatoren sind Gäste.
  • Wer ein Forum betreibt, bietet eine Diskussionsplattform – bzw. eine Plattform für die Veröffentlichung von Inputs durch andere. Eigener Input ist dabei nur in geringem Maße vonnöten, zu viel davon stört sogar. Hingegen bedarf es der Betreuung der Community. Deren Mitglieder sind in diesem Fall nicht Gäste, sondern Mitwirkende

Als Betreiberin eines Forums bin ich sowas wie eine Veranstalterin. Ich muss dafür sorgen, dass alles glatt läuft und die VeranstaltungsteilnehmerInnen gut versorgt sind. Ist das der Fall, kann ich mich ins Gewühl stürzen und selbst an der Veranstaltung teilnehmen. Aber sobald irgendwas schief läuft, bin ich in der Verantwortung.

Ich vergleiche das jetzt mal als Beispiel damit, dass ich gemeinsam mit einer Kollegin einen Workshop organisierte, an dem wir beide auch als Vortragende teilnahmen. Der Workshop fand am Wochenende statt, wir hatten ein Buffet von einem Cateringservice. Plötzlich fiel der Lift aus; die Veranstaltungsräume waren im vierten Stock. Nun hatten wir zusätzlich zur Workshopmoderation und unseren eigenen Vorträgen auch noch eine unvorhergesehene Komplikation am Hals, um die wir uns kümmern mussten: Telefonate mit der Liftbetreuungsfirma und der Cateringfirma führen, eine Lösung für die erste Buffet-Lieferung finden ... usw.

Als bloße Vortragende hätten wir damit nichts zu tun gehabt.


Blogbetreiber sind wie Vortragende im eigenen (virtuellen) Vortragssaal. Sollte technisch irgendwas schiefgehen, ist das nicht weiter schlimm. Die Gäste haben ja keinen Eintritt bezahlt und Mitwirkende gibt es nicht. Sagt man den Gästen freundlich, dass leider gerade der Strom ausgefallen ist oder dass man aus Krankheitsgründen selbst ausfällt, werden sie das akzeptieren und ganz einfach später wiederkommen. 

Forenbetreiber sind dagegen Veranstaltungsleiter, Moderator und Hausmeister in einer Person. Und sehr oft werden sie von Usern vor allem für Letzeres gehalten. Fällt das Licht aus, ist der Hausmeister schuld. Fällt ein Vortragender aus, ist der Veranstaltungsleiter schuld. Kriegen sich zwei in die Wolle, ist der Moderator schuld. Krankheit oder Zeitmangel sind keine Entschuldigung. Admin-Hausmeister-Dauerbetreuer haben gefälligst immer für ihre Leute da zu sein. Das ist ihr einziger Daseinszweck. (Achtung, Ironie ;-))

Die entscheidenden Fragen vor dem Start eines neuen Webprojekts sind also:  
  1. Will ich vorwiegend eigene Inhalte anbieten, oder möchte ich zu einem Thema, das mich interessiert, eine Community schaffen und betreuen?
  2. Habe ich die Nerven dafür, mich ständig um meine User zu kümmern?

Damit ist das Thema natürlich noch nicht erschöpfend behandelt, es wird uns hier sicher noch öfter beschäftigen. Anregungen, Ergänzungen und Fragen sind daher sehr willkommen!


Im nächsten Artikel möchte ich mich der Frage widmen, wann sich User für ein Forum oder ein eigenes Blog entscheiden sollten.


[Update 29.4. 16:10]
*) Ups, da hatte ich offenbar etwas falsch im Gedächtnis - Walter hat das in einem Kommentar richtig gestellt. Ich wollte ihm damit ja auch keineswegs Naivität unterstellen!

24.04.2012

Die Quadratur der eiförmigen Wollmilchsau

Mir geht schon seit Jahren eine Website ab, auf der ich mich als Forenmasterin über Dinge, die in Foren halt so anfallen, informieren und mit anderen Forenmastern austauschen könnte. Technik – no prob. Dazu gibt es viele tolle Supportforen, außerdem lernt man den Technikkram relativ leicht durch Learning by Doing; und wenn einmal technisch etwas hakt, ist das auch nicht gleich der Weltuntergang.
Aber die Betreuung eines Forums besteht eben nicht nur aus technischer Bastelei und Design. Das wirklich Schwierige dran ist die soziale Seite. Vom Rechtlichen ganz zu schweigen.
Wo es sich zufällig ergibt, tausche ich mich darüber privat mit anderen aus, aber es ergibt sich selten. Forenuser interessiert das Ganze abseits konkreter (meist konfliktträchtiger) Anlassfälle sowieso nicht – was ich oft als frustrierend empfinde.

So. Nun habe ich beschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen: Wenn es das, was ich mir wünsche, nicht gibt, dann schreibe ich es mir eben selber. Schließlich habe ich ja in den letzten Jahren jede Menge Erfahrungen gesammelt und Informationen zusammengetragen.
Mit Glück nützt es wem, vielleicht kriege ich auch Feedback, das mich weiterbringt – wenn nicht, hab ich es eben für mich selber aufgeschrieben.

Ach so, es soll außerdem unterhaltsam werden. Langweilen kann sich schließlich jeder für sich allein. ;-)

Und: Dieses Blog soll für Admins und Mods wie für User gleichermaßen Information und Unterhaltung bieten. Die Quadratur der eiförmigen Wollmilchsau eben. Die Zeit wird weisen, ob sie gelingt.